Sicherheit geht vor!

Ladungssicherung

Warum Ladungssicherung lebenswichtig ist

Jeden Tag sind auf Deutschlands Straßen tausende Lkw unterwegs – beladen mit Gütern aller Art. Was viele unterschätzen: Eine schlecht gesicherte Ladung kann zur tödlichen Gefahr werden – für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Die Sicherung der Ladung spielt deshalb eine zentrale Rolle in Transport, Logistik und Baugewerbe.

Ein Ladungssicherungsschein (auch bekannt als Nachweis zur Schulung nach VDI 2700a) ist der anerkannte Beleg dafür, dass eine Person umfassend in den Grundlagen und der praktischen Anwendung der Ladungssicherung geschult wurde.

Was ist ein Ladungssicherungsschein?

Ein Ladungssicherungsschein ist ein offizieller Schulungsnachweis über die Teilnahme an einer qualifizierten Unterweisung zur Sicherung von Ladung – meist auf Straßenfahrzeugen. Die Schulung erfolgt auf Basis der VDI-Richtlinie 2700a und ist in vielen Branchen gesetzlich oder organisatorisch verpflichtend.

Ziel ist es, dass Fahrer, Verlader und Verantwortliche:

✔ rechtliche Vorschriften kennen,
✔ geeignete Sicherungsmittel korrekt einsetzen können,
✔ Gefährdungen einschätzen,
✔ und Unfälle durch Verrutschen oder Herabfallen vermeiden.

Wer benötigt eine Schulung?

Die Pflicht zur Sicherung von Ladung betrifft nicht nur den Fahrer. Vielmehr sind auch Verlader, Lagerpersonal, Disponenten und Unternehmer in der Verantwortung. Wer gewerblich Ladung bewegt oder für den sicheren Zustand von Fahrzeugen und Beladung verantwortlich ist, sollte eine anerkannte Schulung absolvieren. Auch Berufskraftfahrer im Rahmen des BKrFQG sind dazu verpflichtet.

Eine Schulung ist sinnvoll bzw. erforderlich für:

✔ Berufskraftfahrer (nach BKrFQG)
✔ Lager- und Logistikpersonal
✔ Personen, die Ladung verladen oder sichern
✔ Unternehmer, die Fahrzeuge zum Gütertransport einsetzen
✔ Bauleiter und Verantwortliche auf Baustellen

Rechtliche Grundlagen

Die Notwendigkeit zum Ladungssicherungsschein ergibt sich aus verschiedenen Gesetzen und Richtlinien, u.a.:

✔ § 22 und § 23 StVO (Straßenverkehrsordnung)

✔ § 412 HGB (Handelsgesetzbuch)

✔ DGUV Vorschrift 70 (Fahrzeuge)

✔ DIN EN 12195

✔ VDI 2700a (Schulungsrichtlinie für Ladungssicherung)

✔ Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz (BKrFQG)

Wer gegen diese Vorschriften verstößt, riskiert Bußgelder, Punkte in Flensburg, Schadenersatzforderungen und bei Unfällen sogar strafrechtliche Konsequenzen.

Was erwartet dich bei der Ausbildung?

Inhalte der Schulung zur Sicherung nach VDI 2700

Die Schulung für den Ladungssicherungsschein besteht in der Regel aus einem 1-tägigen Kompaktseminar (ca. 8 Stunden) mit Theorie- und Praxisteil.

Typische Schulungsinhalte:

Theoretischer Teil:

✔ Rechtliche Grundlagen (StVO, VDI 2700, DGUV)
✔ Physikalische Grundlagen (Masse, Beschleunigung, Reibung)
✔ Kräfte beim Transport (z. B. bei Kurvenfahrt oder Bremsung)
✔ Arten der Gütertransport absichern: formschlüssig, kraftschlüssig
✔ Sicherungsmittel (Zurrgurte, Antirutschmatten etc.)
✔ Kontrolle und Dokumentation der Sicherung

Praktischer Teil:

✔ Auswahl der richtigen Sicherungsmittel
✔ Ermittlung der Zurrkräfte (STF, LC, Vorspannung)
✔ Anwendung von Zurrmitteln und Hilfsmitteln
✔ Ladung auf verschiedenen Fahrzeugen sichern
✔ Fehlerquellen erkennen und vermeiden

Am Ende steht in der Regel ein kurzer Wissenstest und die Übergabe des Ladungssicherungsscheins (Teilnahmezertifikat oder Befähigungsnachweis).

Fachkraft demonstriert korrekte Ladungssicherung auf Transportfahrzeug

Vorteile des Ladungssicherungsscheins

Ein Schulungsnachweis bietet nicht nur rechtliche Sicherheit – er erhöht auch den betrieblichen Standard und minimiert Unfallrisiken.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

✔ Rechtssicherheit für Arbeitgeber & Fahrer
✔ Schutz vor Bußgeldern und Haftung
✔ Erhöhung der Transportsicherheit
✔ Wettbewerbsvorteil in der Logistikbranche
✔ Erfüllung gesetzlicher Vorgaben (z. B. BKrFQG)

Wer darf schulen?

Die Schulung zur Ladungssicherung darf nur durch qualifizierte Fachdozenten oder befähigte Personen durchgeführt werden. Zertifizierte Anbieter wie Junge Kranausbildung bieten regelmäßig Schulungen gemäß VDI 2700a mit praxisnahen Inhalten an.

Pflicht für alle, die Ladung sichern

Jährliche Unterweisung

Die jährliche Unterweisung ist gesetzlich vorgeschrieben (§ 12 ArbSchG, DGUV Vorschrift 1) und betrifft alle Personen, die mit der Ladungssicherung betraut sind.

Die jährliche Unterweisung hat folgende Ziele:

✔ Wiederholung von Sicherheitsvorgaben und rechtlichen Grundlagen
✔ Aktualisierung des Wissens bei neuen Fahrzeugen oder Sicherungsmitteln
✔ Sensibilisierung für Gefahrenquellen im Alltag
✔ Stärkung der Handlungssicherheit im Ernstfall

Sie muss durch eine befähigte Person erfolgen und ist durch den Arbeitgeber zu veranlassen und zu dokumentieren.

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Egal, ob Sie Fahrer, Verlader oder Verantwortlicher sind – der richtige Umgang mit Ladung und Sicherungsmitteln schützt Leben und Existenz. Unsere Schulungen bieten:

✔ fundiertes Wissen nach VDI 2700a
✔ realistische Praxiseinheiten
✔ rechtssichere Teilnahmezertifikate

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